Donnerstag, 8. Februar 2007

In sechs der schärfsten Christenverfolgerstaaten gilt der Islam

(Kelkheim, 08. Februar 2007) Die Länder, in denen Christen am schärfsten verfolgt werden, sind mehrheitlich Staaten, in denen der Islam die Religion der Mehrheitsbevölkerung ist. Das ergaben Forschungen des Hilfswerkes Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt am Main), bei der Ermittlung des diesjährigen Weltverfolgungsindex, der heute veröffentlicht wird. In sechs der ersten zehn Länder im Index ist der Islam teilweise Staatsreligion: Saudi-Arabien, Iran, Somalia, Malediven, Jemen und Afghanistan. Drei Länder werden von kommunistischen Regierungen geführt: Nordkorea, Vietnam und Laos. Bhutan ist das einzige buddhistisch geprägte Land unter den Spitzenreitern. DasLand, in dem Christen am meisten verfolgt werden, ist erneut Nordkorea auf Platz 1. Zum Vorjahr hat sich die Situation für Christen in Saudi-Arabien (Platz 2), dem Iran (Platz 3), Somalia (Platz 4), den Malediven (Platz 5) nicht verbessert. Auch diese Länder hielten ihre Platzierungen. Weltweit gehören Christen zu der am meisten verfolgten Glaubensgruppe. Schätzungsweise 200 Millionen Menschen werden aufgrund ihres christlichen Bekenntnisses verfolgt oder diskriminiert. "Wenn wir etwas für die verfolgte Kirche bewirken wollen, ist der erste Schritt, sich bewusst zu machen, dass es Christenverfolgung überhaupt gibt", sagt Johan Companjen, Präsident von OpenDoors Internationalb (Ermelo/Niederlande). Der Weltverfolgungsindex sei deshalb ein verlässlicher Gradmesser der weltweiten Christenverfolgung für Christen, Politiker, Hilfsorganisationen und Medien. Jedes Jahr bewertet das Werk mittels eines Fragebogens die Situation von Christen in über 100 Ländern und veröffentlicht die Bewertung der ersten 50. Weiter...

Quelle: OpenDoors Deutschland e.V.

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