Freitag, 16. Februar 2007

Narren sollen Allahs Bodenpersonal in Ruhe lassen

Der oberpfälzer SPD-Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl wendet sich gegen den Vorschlag des Evangelischen Arbeitskreises der CSU, die Faschingsnarren sollten den Islam auf die Schippe nehmen.
Dieser hatte zu Beginn der Saison in einer Pressemitteilung Faschingsvereine aufgefordert, in Sitzungen und Umzügen auch "Allahs Bodenpersonal" zu berücksichtigen und "selbst auferlegte Islam-Tabus" aufzugeben. Vor dem Hintergrund des Karikaturenstreits im vergangenen Jahr hält Strobl dieses Ansinnen für wenig hilfreich: "Ich wünsche mir einen ernsthaften Dialog mit dem Islam auf Augenhöhe. Die Aufforderung des Vorsitzenden des Evangelischen Arbeitskreises der CSU, Harald Häßler, sich im Fasching mit dem Islam zu beschäftigen, ist für mich ein falscher und gefährlicher Weg, der zu Irritationen und Verletzungen führen kann . Strobl: "Ich sehe diese Äußerungen nicht nur sehr kritisch, da dadurch das ohnehin angespannte Verhältnis zusätzlich belastet wird, sondern empfinde diesen Artikel des CSU-Arbeitskreises auch als verletzend, spaltend und eines evangelischen Arbeitskreises nicht würdig. Jeder Mandatsträger hat eine Verantwortung gegenüber unserer Gesellschaft. Daran sollte auch Herr Häßler denken. "

Quelle: Neumarkt TV

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