Donnerstag, 8. März 2007

Deutscher mit Kopfschüssen hingerichtet


In Afghanistan ist ein Mitarbeiter der Welthungerhilfe erschossen worden. Dies bestätigte der Gouverneur der Provinz Sar-i-Pul, Sajed Ikbal Munib. Seine afghanischen Begleiter wurden ausgeraubt.

Der Entwicklungshelfer wurde nach Angaben afghanischer Behörden während einer Fahrt mit afghanischen Kollegen in der nördlichen Provinz Sar-i-Pul von zwei Bewaffneten gestoppt. Die afghanischen Helfer seien ausgeraubt worden. Der Deutsche sei hingegen mit zwei Kugeln exekutiert worden. Nach Angaben der Welthungerhilfe-Sprecherin Simone Pott ist es das erste Mal überhaupt in der mehr als 40jährigen Geschichte der Deutschen Welthungerhilfe, dass ein deutscher Mitarbeiter im Ausland getötet worden sei. Den Namen des Toten wollte sie nicht veröffentlichen.

Das Innenministerium machte „bewaffnete Diebe“ verantwortlich.

Der dortige Polizeichef, Abdul Khaled Samiam, sagte, der Deutsche sei mit drei afghanischen Kollegen in zwei Fahrzeugen im Bezirk Sayyad unterwegs gewesen. Dort wurden sie von bewaffneten Männern gestoppt, ergänzte Vizeprovinzgouverneur Qamarudin Shikeb. „Sie zerrten sie aus den Autos, durchsuchten sie und raubten die Afghanen aus“, sagte Shikeb. „Den Deutschen führten sie in einige Entfernung und töteten ihn mit zwei Kugeln.“

Die Polizei habe 50 Beamte in die Region entsandt, sagte Polizeichef Samiam. Alle Häuser würden durchsucht. Der Leichnam des toten Deutschen werde in die Provinzhauptstadt Sar-i-Pul gebracht.

In Nordafghanistan kommt es zwar auch zu terroristischen Angriffen. Zunehmend gelten allerdings kriminelle bewaffnete Banden als Problem. Im Jahr 2004 waren fünf Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen - eine Belgierin, ein Norweger, ein Niederländer sowie zwei Afghanen - im Nordwesten Afghanistans getötet worden. Im vergangenen Jahr hatten Unbekannte zwei deutsche Mitarbeiter der Deutschen Welle in Nordafghanistan umgebracht

Die Deutsche Welthungerhilfe ist nach eigenen Angaben bereits seit 1980 in Afghanistan aktiv. Seit 2003 zählen zu den Arbeitsschwerpunkten der Wiederaufbau der ländlichen und kommunalen Infrastruktur, die Ernährungssicherung, die Stärkung der Zivilgesellschaft sowie der Umwelt- und Erosionsschutz. Seit September 2003 beteiligt sich die Welthungerhilfe am so genannten Nationalen Solidaritätsprogramm der afghanischen Regierung zur Stärkung des ländlichen Raums. Außerdem kümmert sich die Organisation in Nordafghanistan um die Wasserversorgung.

In Südafghanistan wurden unterdessen bei einem Selbstmordattentat gegen einen NATO-Konvoi in der Nähe von Kandahar mehrere Zivilisten getötet. Die Zahl der Opfer war zunächst nicht klar, wie Polizeichef Hesmatullah Alizai sagte. Zuvor hatte es in der Provinz Kandahar bereits einen anderen Selbstmordanschlag auf einen NATO-Konvoi gegeben. Verletzte hatte die Allianz aber nicht zu beklagen, wie ein ISAF-Sprecher sagte.

Quelle:MSN Nachrichten

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Frau Bassiri,

waren nicht Sie selbst, dass mit den Betrügern wie Jaleh Ahmadi, Mitra Zahedi, Shadi Amin, ... und und den Weg für die andauernde Unterdrückung und Tot tausende Menschen geebnet?
Viel mehr muss man euch wegen Mord anklagen. Wobei ihr Hand in Hand mit den Westlichen Ländern nur eins im Sinn haben, Geldund machne von euch Ruhm. Schämt euch, es reicht. Ihr seid schlimmer als die Mullah's.